Stadt Altena

Die mittelalterliche Burgstadt ist voll auf Draht

Eine Burgstadt ist voll auf Draht

Die Stadt Altena im Märkischen Kreis markiert das Zentrum des historischen Drahthandelsweges, auf dem die Reidemeister ihre Drahtrollen per Pferdekarren zur Weiterverarbeitung nach Iserlohn und Lüdenscheid brachten. Der Rohstoff für das hochwertige Roheisen, das sog. „Osemundeisen“, für die Drahtherstellung kam unter anderen aus den Siegerländer Erzbergwerken.

Im Schutze der Burg hat sich seit dem Mittelalter in den Tallagen der kleinen Siedlung, die 1367 die Freiheitsrechte verliehen bekam, ein florierendes Drahtgewerbe entwickeln können. Noch heute sieht man überall rauchende „Fabriksken“ – so werden die kleinen Betriebe im Märkischen liebevoll genannt - entlang der Talstraßen. Draht ist in Altena allgegenwärtig: in Form von Drahtbäumen, die die Lenneuferpromenade säumen und in Form von wegweisenden Drahtrollen für den Drahthandelsweg. Für die Altenaer ist der alte „Pott Jost“ eine liebgewonnene Symbolfigur für den Erfindergeist und Aufstieg. Der Besucher kann ihm auf der Pott-Jost-Brücke sogar persönlich begegnen.

Die Burg Altena, die Stammburg des Märkischen Grafengeschlechts aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, wurde von 1907 bis 1915 wieder aufgebaut, nachdem sie im 18. und 19. Jahrhundert zusehends verfiel. Seitdem wird hier das älteste regionalgeschichtliche Museum Westfalens beherbergt, das neben einer Menge an historischen Schätzen auch ein reichhaltiges Besucherprogramm zu bieten hat. Die älteste Jugendherberge der Welt ist hier ebenfalls zu besichtigen. Einmal im Jahr ist die Stadt Altena unter dem Motto „eine Stadt erlebt das Mittelalter“ fest in Hand von Gauklern, Narren, Handwerkern und Mittelalterfans.

Weitere Informationen unter: https://www.visitaltena.de

Industriekulturelle Sehenswürdigkeiten

Wandern und Radfahren durch die Industriekulturlandschaft

Mitmach- und Kulturprogramme

Schwer auf Draht im Drahtmuseum Altena
Im Deutschen Drahtmuseum werden die Besucher selbst aktiv und lernen Themen des Museums auf eine ganz neue Art kennen. Der Rundgang wird zum Erlebnis, Staunen und Ausprobieren sind erwünscht.
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