Die Lüdenscheider Unternehmer haben in den letzten Jahrhunderten etliche produktionstechnische Wandlungsprozesse gemeistert und es geschafft, sich durch neue Produkte kontinuierlich an den Markt anzupassen. Lüdenscheid war unter anderem Geburtsort der Aluminiumindustrie, die ersten Zeppeline erhielten von hier ihre Aluminiumteile.
Schon im frühen Mittelalter sind montanwirtschaftliche Betätigungen nachzuweisen, im 11. bis 13. Jh. entwickelte sich Lüdenscheid zu einem bedeutenden Eisenhüttengebiet Europas. Hier wurde wie in Altena das sog. Osemundeisen erzeugt, das sich gut zur Drahtherstellung eignete. Nachdem im 15./16. Jh. das Montanwesen eingestellt werden musste, hatte das Drahtgewerbe noch bis ins 19. Jh. Bestand. Dann stellten sich die Fabriken auf die Herstellung von Knöpfen und Medaillen um. Heute gehören die Licht- und Elektrotechnik, die Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie der Maschinenbau und der Automotivbereich zu den Branchenschwerpunkten der mittelständisch geprägten Wirtschaftsstruktur Lüdenscheids.
Die rund 74.000 Einwohner zählende Kreisstadt des Märkischen Kreises kann mit der Lagen an die sog. „Sauerlandlinie“ (A 45) punkten, die den direkten Anschluss an den Fernverkehr gewährleistet. Schon im Mittelalter trug die verkehrsgünstige Lage Lüdenscheids an überregionalen Handelswegen zur Prosperität der Stadt bei.
Die Geschichte der Knopfstadt Lüdenscheid kann im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid erkundet werden. Etliche ehemalige Fabriksken sind heute Kultur- und Veranstaltungsorte, wie zum Beispiel der Bremecker Hammer. In der „Phänomenta“ können kleine und große Forscher naturwissenschaftliche Geheimnisse hinterfragen. Wie Altena und Iserlohn liegt Lüdenscheid am wanderbaren „Drahthandelsweg“. Außerdem profiliert sich Lüdenscheid als „Stadt des Lichts“, wozu u.a. etliche Lichtinstallationen sowie die „Lichtrouten“ beitragen.
Mehr Informationen unter: https://www.luedenscheid.de/relaunch/freizeit-tourismus/