Der Ahe Hammer liegt im Tal der schwarzen Ahe. Das eingeschossige Bruchsteingebäude unter dem flach herabgezogenen Satteldach wurde von der Unternehmerfamilie Brünninghaus erbaut. Das Gewerbe der Familie, deren Familienname von dem Gut Brüninghausen bei Lüdenscheid stammt, bezog sich sowohl auf die Gewinnung von Eisenerz in der näheren Umgebung, als auch auf die Verhüttung dieses Erzes in eigenen Öfen.
In einem Verzeichnis, das ca. aus dem Jahr 1767 stammt, werden die Besitzer, Reidemeister und Arbeiter verschiedener Osemundhämmer genannt. Für den Ahe-Hammer gibt es folgende Angaben: Reidemeister: Peter Brüninghaus, Peter Wilhelm Geck, Peter Rentrop. Erforderlich: 2 Schmiede, 1 Hammerzöger, 1 Lehrjunge. Vorhanden: Schmiede: Christian Ahman (41 J.) Herm. Died. Scharpe (33 J.); Hammerzöger: Herm. Died. vom Hofe (27 J.). Es fehlt: 1 Lehrjunge.
Die Schmiede erhielt 1883/84 durch einen Umbau die jetzige Form. Bis 1941 wurde das Roheisen in Herdfeuern erhitzt und an zwei sogenannten Schwanzhämmern bearbeitet. Es wurde das bekannte Osemundeisen hergestellt.
Die beiden Hämmer (90 kg und 160 kg) wurden durch das Wasser der Ahe, das in einem Hammerteich gestaut wurde, angetrieben. Ein Wasserrad war für den Antrieb der Hämmer, das zweite für die Winderzeugung an den beiden Schmiedefeuern zuständig.
Diese Hammerschmiede war vorübergehend stillgelegt, bevor sie im Jahr 1950 renoviert wurde und seitdem mit all seinen früheren Einrichtungen, Wasserläufen und Antrieben einem interessierten Publikum für Vorführungen zur Verfügung steht.
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