Der Friedhof wurde 1810 eingeweiht als Gemeinschaftsfriedhof der lutherischen, reformierten und katholischen Kirchengemeinden von Hagen außerhalb des Stadtgebietes, in einem unbewohnten Gebiet, in der Gemeinde Wehringhausen. Ein frühes Beispiel für Ökumene. Der Friedhof war die Begräbnisstätte für die Verstorbenen aus der Stadt Hagen und den umliegenden Bauernschaften Delstern, Eilpe, Eppenhausen und Wehringhausen. Er ersetzte den Friedhof um die Johanneskirche, der aus hygienischen Gründen und obrigkeitlichen Zwang aufgegeben werden musste.
Bedeutende Hagener Persönlichkeiten und Unternehmerfamilien wie Harkort, Elbers, Funcke oder Osthaus haben hier ihre sehr kunstvoll ausgestalteten Grabstätten, die Grabsteine und Grabmonumente wurden teilweise von namenhaften Bildhauern und Architekten angefertigt. So hat dato zum Beispiel Georg Minne mit der künstlerischen Ausgestaltung der Grabmäler der Familienangehörigen von Karl Ernst Osthaus eine Zäsur in der Friedhofs- und Grabgestaltung gesetzt.
(Text: Marita Völmicke)
Führungen über den Buschey-Friedhof bietet das Osthaus Museum Hagen an: http://www.osthausmuseum.de/web/de/keom/aktuell/fuehrungen/einzelnefuehrungen5.html
Der Buschey-Friedhof ist auch Teil der Themenroute 09 "Industriekultur an Volme und Ennepe" der Route Industriekultur: http://www.route-industriekultur.ruhr/themenrouten/09-industriekultur-an-volme-und-ennepe/buschey-friedhof.html
Literaturtipp: Elisabeth May: Der Buschey-Friedhof – Gegen das Vergessen: Eine kulturgeschichtliche Betrachtung. Ardenku-Verlag, Hagen 2010